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Miro NiklewiczDer Ausnahmekünstler Miro Niklewicz wurde in Gdansk/Polen geboren. Schon während seiner Schulzeit beginnt Niklewicz zu malen und Gedichte zu schreiben. Er wirkt als interessanter Illustrator. Ständig in Konflikt mit sich selbst und der Welt, verlässt er das Gymnasium und sein Elternhaus und bereist sein Heimatland, um Land und Leute für seine Malerei zu studieren. In dieser Zeit beginnt er sich auch politisch zu betätigen. Er beteiligt sich an Demonstrationen, kommt in Polizeiarrest, erlebt Höhen und Tiefen, die sich in seinen Bildern widerspiegeln.

1978 verweigert er den Militärdienst, als Folge wird er in einem Militärkrankenhaus in die psychiatrische Abteilung eingeliefert. Aber auch dort ist er künstlerisch tätig. Er schließt Freundschaften mit den Ärzten, die ihm den Weg in die Freiheit ermöglichen.

1983 muss Miro Niklewicz aus politischen Gründen die Polytechnische Hochschule verlassen und wird später, 1985, auch aus dem Öffentlichen Dienst entlassen. Seit 1985 arbeitet er in mehreren Studentengenossenschaften, wo Alternative und politisch Andersdenkende Arbeit fanden. In dieser Zeit wirkt er auch als Restaurator.

1988 verlässt er Polen. Nach kurzem Aufenthalt in Frankreich emigriert er nach Deutschland. Verschiedene Reisen, u.a. nach England, inspirieren seine künstlerische Kreativität („Der Englische Kanal“, Tuschezeichnung, 312 x 165 cm).

Bereichert wird seine Kunst durch die Tätigkeit als Kirchenrestaurator. Über viele Jahre hat er einen eigenen Stil entwickelt. Das wichtigste Thema seiner Bilder ist der Mensch. Im Februar 2000 stellt er in den Roar Studios in Melbourne seine Bilder unter dem Titel „Der Mensch“ aus. Für die Menschen hat sich der Künstler oft eingesetzt. Er organisierte Benefizveranstaltungen, z.B. für die Aids-Hilfe.

Anfang 2000 setzt sich der Künstler mit der Kultur des Flamencos auseinander. In den folgenden zwei Jahren entsteht ein Flamenco-Zyklus. Die malerischen und zeichnerischen Arbeiten sind sehr leidenschaftlich und voller Bewegung dargestellt. Das außergewöhnliche Hauptwerk „Der Regenbogen in Andalusien“ (Mischtechnik auf Karton, 170×200 cm) trägt in sich die Botschaft des Flamencos, die der Künstler für sich gewonnen hat, dass alle Menschen unterschiedlichster Konfessionen zusammen in Frieden und Freude leben können.

Im Jahr 2004 präsentiert der Künstler in der Galerie Luise, Hannover, anlässlich des Eintritts Polens in die EU seine Bilder. Während dieser Ausstellung machte er die Bekanntschaft mit vielen internationalen Künstlern. Einer von ihnen war der Düsseldorfer Maler Ignaz Offergeld. Der Schüler von Joseph Beuys, beeindruckt von Niklewicz malerischer Ausdrucksweise und zeichnerischem Können, bietet dem Maler die Zusammenarbeit in seiner Galerie an. Nach fünf Monaten trennen sich die Beiden. „Die Kunst muss frei sein, ohne Wenn und Aber“, das ist Niklewicz’s Maxime, die er auch auf das Leben der Menschen bezieht.

Im Mai 2005 begegnet Niklewicz dem holländischen Maler und Theologen Paulus Remmers. Gemeinsam gründen sie die „Barrikade“, eine Künstlergruppe, die den mitteleuropäischen Geist in der kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Landschaft im zeitgenössischen Sinne wiederherstellen will. Eine erste Performance-Aktion der Barrikade war die Eröffnung des Kunstcafés „Illegal“.

Im Mai 2006 war dieses Kunstwerk beendet, es entstand aus dem Kunstwerk der Verein zur Förderung europäischer Kunst und Kultur.

Im September 2006 stellte Miro Niklewicz im Art Center Florence seine Bilder aus, die u.a. während seines 5-monatigen Aufenthalts in Florenz entstanden sind. Die Galeristin und Malerin Lucetta Risalitti, beeindruckt von seiner malerischen Ausdrucksweise, bietet dem Künstler ihr Atelier an. Zudem lernt er in Florenz die Legende der italienischen Malerei Silvio Loffredo kennen, sowie seine Frau, die amerikanische Malerin Susanne Newell, die eine Schülerin von Oskar Kokoschka war. Diese Begegnung verstärkt den Autodidakten, bei seinem eigenen Stil zu bleiben.

Im Juli 2007 setzt sich der Künstler mit den zeitkritischen Texten für das neue Buch „Schwachstellen“ des Lyrikers Hartmut Brie auseinander. Es entstehen etwa 100 Illustrationen. Hartmut Brie, der ein Enkel von August Macke ist, arbeitet oft seitdem mit dem Künstler zusammen. In Oktober 2010 erscheint ein neuer Gedichtband von dem Künstler illustriert.

2008/2009 ist der Künstler an vielen Ausstellungen beteiligt (Berlin, Hamburg, Hannover). Sein Werk „Adam und Eva“ wurde in dem Hauptgebäude der Dresdner Bank in Berlin bei einer Benefizgala versteigert. Der Erlös der Versteigerung ging auf die Kinder der ARCHE.

In dieser Zeit organisiert Miro Niklewicz in Hannover eine Kunstausstellung „Krieg und Frieden“, an der 26 Künstler aus Deutschland teilnehmen. Im Jahr 2009 macht der Künstler in einer spektakuläre Kunstaktion beim Sprengel-Museum in Hannover auf die Absurdität des Krieges aufmerksam.

Im Mai 2010 versteigert Niklewicz seine Bilder bei einer Auktion in Sofa-Loft in Hannover. Ein Teil des Geldes aus der Versteigerung geht an die Schulen in Niedersachsen (Volksbegehren).

Zwischen 2010 und 2012 finden viele kleinere Ausstellungen im Raum Hannover statt. Die Themen, die den Künstler bewegen, sind sozialer und politischer Natur der Gegenwart.

Im Februar 2012 stellt der Künstler zum ersten Mal seinen gesamten Zyklus „Spanische Impressionen“ im ARTforum Continental in Hannover aus. Im September 2012 – im Rahmen der Biennale des Flamencos in Sevilla – eröffnet Miro Niklewicz auf Einladung des Flamenco Museums seine Ausstellung „Spanische Impressionen“.

Im Jahr 2014 folgen Ausstellungen im Rathaus Hannover-Langenhagen unter dem Titel: „Quo Vadis 2“, in denen sich der Künstler mit aktuellen politischen und sozialen Themen auseinandersetzt. Gleichzeitig arbeitet Miro Niklewicz an seinem selbst illustrierten Buch „Die Stadt“. Als Verwirklichung eines langen Traumes nimmt er sich mit dem berühmten Buch „Don Quijote“ von Miguel de Cervantes der Aufgabe der Illustrationen an.

Auf Einladung nimmt der Künstler im Juli des Jahres 2015 an der Art Monaco teil, auf der viele interessante und bedeutende Begegnungen für sein künstlerisches Leben stattfinden. Anfragen aus vielen Ländern (USA, Japan, Österreich, Spanien, Ibiza, etc.) folgen der Ausstellung.

Zur Zeit (2016) trifft Miro Niklewicz Vorbereitungen für die kommende Ausstellung in Wien im April 2017. In Planung sind weiterhin Ausstellungen in New York, Warschau und Tokio.

Im Zeitalter von Globalisierung und Neoliberalismus stellt er in seinen Werken besorgt die Frage „Quo vadis?“.

Miro Niklewicz ist Mitglied beim Bund Bildender Künstler. Er entwickelt sich zu einem europäischen Künstler, der die Kunst als universelle Sprache der Völkergemeinschaft versteht. Seine Arbeiten befinden sich im privaten und öffentlichen Besitz in Deutschland und im Ausland.